"Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
Dieser Ausspruch stammt von dem bekannten Schriftsteller und Philosoph Voltaire. Er lebte von 1694 – 1778 und erkannte bereits zu seiner Zeit, dass Glück und Gesundheit miteinander in Verbindung stehen.
Und weil Gesundheit hier im Focus steht, will ich heute einmal über das Thema Glück nachdenken.
Was meint Voltaire mit seiner Aussage? Wer glücklich ist, fördert damit auch seine Gesundheit? Heißt das umgekehrt auch, dass ich, wenn ich gesund bin, auch gleichzeitig glücklich bin?
So einfach ist es vermutlich nicht, und doch hat beides eine Wechselwirkung.
Wenn der Mensch glücklich ist produziert er Glückshormone. Diese fördern das Wohlbefinden und damit nicht zuletzt auch die Gesundheit. Und wenn ein Mensch gesund ist, kann er das auch als Glück empfinden.
Aber was heißt es, glücklich zu sein? Und vor allem was ist überhaupt Glück?
Laut Wikipedia bedeutet das Wort Glück so viel wie „Art, wie etwas endet oder gut ausgeht“.
In diesem Sinne ist Glück abhängig von äußeren Umständen, aber auch von individueller Einstellung und der Selbstbejahung in einer gegebenen Situation ab.
Die Abhängigkeit von äußeren Umständen verbinde ich mit der Beschreibung „Glück haben“, die individuelle Einstellung mit „glücklich sein“.
Sicher hängt es von jedem Einzelnen ab, wie er eine bestimmte Situation betrachtet und ob er dabei Glück empfindet, oder ob er alles als selbstverständlich und gegeben hinnimmt.
Zum Empfinden von Glück gehört meiner Meinung also auch Achtsamkeit. Nur wenn ich Dinge oder Situationen aufmerksam betrachte, dabei Wertschätzung und Dankbarkeit einfließen lasse, kann ich dabei Glück empfinden.
Dabei ist es gar nicht nötig das große Glück zu finden. Denn dabei verlieren sich viele Menschen allein in der Suche und übersehen die vielen kleinen Glücksmomente. Das große Glück besteht vielmehr in der Summe der kleinen Glücks.
Und diese gibt es überall, z.B. das Lachen eines Kindes, die freundlichen Bedienung im Supermarkt, der erste warme Sonnenschein im Frühjahr, das Wiedersehen eines geliebten Menschen, ein leckeres Essen mit Freunden, der Duft von Blumen.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Jeder hat seine kleinen alltäglichen Freuden, die zum Glücklichsein beitragen. Man muss nur mit geschärften Sinnen durch die Welt gehen. Dabei kann es durchaus passieren, dass diese vielen kleinen Glücksmomente sogar über so manche schwierige Situation hinweghelfen. Und darin besteht der „Vorsprung“ von glücklichen Menschen. Auch wenn bei Ihnen nicht immer alles glattläuft, so haben sie doch ihre Inseln, auf die sie sich zurückziehen können.
Und damit schließt sich der Kreis.
Die Fähigkeit Glück zu empfinden, hilft uns, in so manchem Sturm des Lebens zu bestehen. Man kann es nicht irgendwo finden. Es ist in uns und wir müssen es entdecken. Doch genau dadurch ist es auch immer da, solange wir es am Leben halten.
So betrachtet ist Glück etwas Ähnliches wie Gesundheit. Es ist ein Weg, für den man sich entscheidet. Jeden Tag aufs Neue.
In diesem Sinne möchte ich noch ein schönes Zitat von Buddha mit auf den Weg geben:
„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“